ZYSTOSKOPIE

 

Um die Zystoskopie (Harnröhren- und Blasenspiegelung) ranken sich die „schönsten“ Schauermärchen – meistens von Leuten, die sich selbst noch nie einer solchen Untersuchung unterzogen haben. Deshalb schrecken viele Patienten, aus Scham und einer unbegründeten Angst vor Schmerzen, vor dieser Untersuchung zurück. Selbst dann, wenn sie medizinisch dringend angeraten wäre.

 

// Warum eine Blasenspiegelung?

 

Es gibt verschiedene Gründe, warum wir als Urologen eine Zystoskopie empfehlen oder warum ein Kollege Sie dafür zu uns überwiesen hat.

 

Zum einen ist dies die Diagnose von Erkrankungen der Harnblase wie z.B. Entzündungen der Harnblase oder der Harnröhre, Blasentumore, Blasen- und Harnleitersteine oder die Verengungen der Harnröhre. Der Vorteil gegenüber anderen Untersuchungsmethoden ist, dass bei einer Blasenspiegelung gleichzeitig auch Gewebeproben entnommen werden können, um beispielsweise einen Tumor auszuschließen.

 

Zum anderen können im Rahmen einer Zystoskopie therapeutische Eingriffe, wie z.B. die Entfernung von Blasen- und Harnleitersteinen oder auch die Beseitigung von Harnröhrenverengungen, durchgeführt werden.

 

// Zystoskopie - Wie geht das?

 

Das Zystoskop ist ein spezielles starres Endoskop zur Untersuchung der Blase. Um eine Zystoskopie durchzuführen, wird die Harnröhre zunächst mit einem schmerzstillenden Medikament und einem Gleitmittel vorbehandelt. Dann führt der Arzt das Instrument vorsichtig in die Harnröhre ein und schiebt es langsam bis in die Harnblase vor. Bei Frauen geht dies relativ einfach, da die Harnröhre kurz und gerade ist. Bei Männern ist es etwas schwieriger, denn die männliche Harnröhre ist gebogen und länger. Da während der Untersuchung die Harnröhre gereizt wird, kann es in den ersten Tagen nach einer Blasenspiegelung zu geringfügigen Blutungen oder auch zu leichten Schmerzen beim Wasserlassen kommen.

 

// Große Erleichterung durch modernste Technik!

 

Um die etwas unangenehme Untersuchung und auch die unangenehmen Folgen einer Blasenspiegelung zu reduzieren, bieten wir Ihnen auf Wunsch die Untersuchung mit einem flexiblen Zystoskop an. Dieses hochmoderne Gerät ist schmaler als ein herkömmliches Zystoskop und vor allem auch beweglich, so passt es sich den natürlichen Körperformen flexibel an.

 

Die Optik dieses Zystoskops ist über eine Kamera mit einem Monitor verbunden. Eine Arbeitserleichterung für uns Ärzte, und Sie als Patient haben die Gelegenheit, die Untersuchung live mitzuverfolgen. Ein Einblick in den eigenen Körper, wie er sonst nur selten möglich ist. 

 

Mit dem flexiblen Zystoskop verlieren Harnröhren- und Blasenspiegelungen Ihren Schrecken!

 

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